Montag, 17. März 2014
Sonntag, 9. März 2014
Betriebsausflug und indische Gastfreundschaft
Meine Kollegen haben bei unserem Betriebsausflug bewiesen, dass sie alles andere als verklemmt und für jeden Spaß zu haben sind!
Für mich war der Ausflug zum Freizeitparkt "Wild Tribe Ranch" der erste Betriebsausflug überhaupt und eine gute Gelegenheit, meine Kollegen und Kolleginnen mal privat besser kennenzulernen.
Schon um 9 Uhr morgens wurde im Bus die Musik voll aufgedreht und nach und nach sprangen die Mitreisenden von ihren Sitzen auf, um ihre indischen Tanzmoves zum Besten zu geben. Es wurde viel gelacht, getanzt und fotografiert und wir haben uns mental schon mal auf den Spaßpark vorbereitet. In Deutschland kann ich mir so eine ausgelassene Stimmung nur auf einer Feier mit viel Alkohol vorstellen und schon gar nicht zu einer so frühen Uhrzeit...
Wir hatten den gesamten Park für uns. Eine kleine Bildergeschichte folgt...
Da ich aus meinem alten Appartment ausziehen wollte, aber noch nicht in meine neue Unterkunft konnte, habe ich für zehn Tage bei der Familie meiner Kollegin Susanna leben dürfen. Das war mir dann doch lieber, als bei einem fremden Inder couch zu surfen oder in einem Lady´s Hostel ohne Dusche und mit Ausgangssperre unterzukommen.
Ich wurde sehr herzlich von Susanna, ihrem Mann und der kleinen Tochter aufgenommen und habe jeden Tag hausgemachtes Essen probieren dürfen. Zum Frühstück gab es schon deftiges Essen mit frisch gepresstem Orangensaft. Bevor ich aufgegessen hatte, lag schon der nächste Dosa (eine Art Pfannkuchen ohne Ei aus Reis-und Linsenmehl) auf meinem Teller. Es ist üblich, dass die Gäste zuerst bedient werden, danach isst der Gastgeber. Gegessen wird dabei nicht immer am Tisch. Oft setzt man sich einfach auf den Boden...wo man sich eben gerade befindet.
Nach dem Frühstück bin ich mit Susanna und ihrer Tochter auf dem Roller zur "Schule" (ein Kindergarten, in dem die 2-Jährigen schon unterrichtet werden...) gefahren, um dort Tusita abzuliefern. Sie geht dort jeden Tag hin und verbringt danach den Rest des Tages bei ihren Großeltern. Danach sind wir immer gemeinsam zur Arbeit gefahren.
Ich wurde von der Familie zu allem eingeladen und habe mich direkt als Familienmitglied gefühlt.
Nach zehn Tagen musste ich leider wieder weiterziehen, aber ich bin sehr froh, endlich in meiner eigentlichen Wohnung angekommen zu sein. Jetzt lebe ich bei Syamala, eine ehemaligen Lehrerin des Goethe-Instituts, die alleinstehend ist und gerne etwas deutsche Gesellschaft hat. Sie ist schon etwas älter, aber geistig noch ganz fit und sehr aktiv. Ich habe hier ein niedliches Zimmer mit eigenem Bad und wohne in einer guten Gegend. Syamala ist sehr um meine Sicherheit besorgt, weshalb nach 23 Uhr die Wohnung komplett verriegelt wird. Das ist der einzige Nachteil der Wohnung, aber ich werde mich damit wohl arrangieren. Bei der Hitze ist es mir sogar lieber um 6 aufzustehen und einen Hauch frische Luft und die "freien" Straßen zu genießen, als lange zu schlafen. Da ich nun wieder hospitiere, muss ich nun sowieso früh aufstehen und bin abends dementsrprechend müde.
Letztes Wochenende hatte ich einen kurzen Besuch von meinem Vater, der zufällig zur gleichen Zeit auf einer Geschäftsreise in Indien war. Es war ein schönes, wenn auch kurzes Wochenende und wir haben einige neue Sehenswürdigkeiten und Restaurants der Stadt kennengelernt. Außerdem konnte sich mein Vater vergewissern, dass es mir hier an nichts mangelt und ich von vielen liebenswerten Menschen umgeben bin. Es ist natürlich noch einmal ganz anders mit eigenen Augen das Land zu sehen, als nur davon zu lesen und zu hören.
Ich habe nun meinen zweiten Hospitationskurs begonnen und ich bin wieder sehr zufrieden mit dem Kurs. Jetzt habe ich ein paar Priester in der Gruppe, die Deutsch lernen müssen.
Meine Tamilkenntnisse sind leider noch nicht sehr fortgeschritten und ich habe das Gefühl aufgrund meiner "Sprachlosigkeit" viel zu verpassen. Neulich fuhr ich im Bus und es zeterte mal wieder eine Frau, die sich mit dem Geldeinsammler des Busses stritt. Sie wurde immer lauter und lauter und der gesamte Bus wartete darauf, dass die Diskussion ein Ende nehemen würde und der Bus weiterfahren könnte. Schließlich habe ich einen Fahrgast gefragt, worum es denn ging. Letztendlich hat sich die Frau nur darüber aufgeregt, dass der Bus nicht direkt vor ihrer Nase an der Bushaltestelle, sondern ein paar Meter entfernt gehalten hatte und sie fünf Schritte dem Bus hinterherlaufen musste. Ich frage mich immer noch, was man darüber so lange und breit diskutieren kann.
Für mich war der Ausflug zum Freizeitparkt "Wild Tribe Ranch" der erste Betriebsausflug überhaupt und eine gute Gelegenheit, meine Kollegen und Kolleginnen mal privat besser kennenzulernen.
Schon um 9 Uhr morgens wurde im Bus die Musik voll aufgedreht und nach und nach sprangen die Mitreisenden von ihren Sitzen auf, um ihre indischen Tanzmoves zum Besten zu geben. Es wurde viel gelacht, getanzt und fotografiert und wir haben uns mental schon mal auf den Spaßpark vorbereitet. In Deutschland kann ich mir so eine ausgelassene Stimmung nur auf einer Feier mit viel Alkohol vorstellen und schon gar nicht zu einer so frühen Uhrzeit...
Wir hatten den gesamten Park für uns. Eine kleine Bildergeschichte folgt...
Mein Chef |
Da ich aus meinem alten Appartment ausziehen wollte, aber noch nicht in meine neue Unterkunft konnte, habe ich für zehn Tage bei der Familie meiner Kollegin Susanna leben dürfen. Das war mir dann doch lieber, als bei einem fremden Inder couch zu surfen oder in einem Lady´s Hostel ohne Dusche und mit Ausgangssperre unterzukommen.
Ich wurde sehr herzlich von Susanna, ihrem Mann und der kleinen Tochter aufgenommen und habe jeden Tag hausgemachtes Essen probieren dürfen. Zum Frühstück gab es schon deftiges Essen mit frisch gepresstem Orangensaft. Bevor ich aufgegessen hatte, lag schon der nächste Dosa (eine Art Pfannkuchen ohne Ei aus Reis-und Linsenmehl) auf meinem Teller. Es ist üblich, dass die Gäste zuerst bedient werden, danach isst der Gastgeber. Gegessen wird dabei nicht immer am Tisch. Oft setzt man sich einfach auf den Boden...wo man sich eben gerade befindet.
Nach dem Frühstück bin ich mit Susanna und ihrer Tochter auf dem Roller zur "Schule" (ein Kindergarten, in dem die 2-Jährigen schon unterrichtet werden...) gefahren, um dort Tusita abzuliefern. Sie geht dort jeden Tag hin und verbringt danach den Rest des Tages bei ihren Großeltern. Danach sind wir immer gemeinsam zur Arbeit gefahren.
Ich wurde von der Familie zu allem eingeladen und habe mich direkt als Familienmitglied gefühlt.
Nach zehn Tagen musste ich leider wieder weiterziehen, aber ich bin sehr froh, endlich in meiner eigentlichen Wohnung angekommen zu sein. Jetzt lebe ich bei Syamala, eine ehemaligen Lehrerin des Goethe-Instituts, die alleinstehend ist und gerne etwas deutsche Gesellschaft hat. Sie ist schon etwas älter, aber geistig noch ganz fit und sehr aktiv. Ich habe hier ein niedliches Zimmer mit eigenem Bad und wohne in einer guten Gegend. Syamala ist sehr um meine Sicherheit besorgt, weshalb nach 23 Uhr die Wohnung komplett verriegelt wird. Das ist der einzige Nachteil der Wohnung, aber ich werde mich damit wohl arrangieren. Bei der Hitze ist es mir sogar lieber um 6 aufzustehen und einen Hauch frische Luft und die "freien" Straßen zu genießen, als lange zu schlafen. Da ich nun wieder hospitiere, muss ich nun sowieso früh aufstehen und bin abends dementsrprechend müde.
Letztes Wochenende hatte ich einen kurzen Besuch von meinem Vater, der zufällig zur gleichen Zeit auf einer Geschäftsreise in Indien war. Es war ein schönes, wenn auch kurzes Wochenende und wir haben einige neue Sehenswürdigkeiten und Restaurants der Stadt kennengelernt. Außerdem konnte sich mein Vater vergewissern, dass es mir hier an nichts mangelt und ich von vielen liebenswerten Menschen umgeben bin. Es ist natürlich noch einmal ganz anders mit eigenen Augen das Land zu sehen, als nur davon zu lesen und zu hören.
Ich habe nun meinen zweiten Hospitationskurs begonnen und ich bin wieder sehr zufrieden mit dem Kurs. Jetzt habe ich ein paar Priester in der Gruppe, die Deutsch lernen müssen.
Meine Tamilkenntnisse sind leider noch nicht sehr fortgeschritten und ich habe das Gefühl aufgrund meiner "Sprachlosigkeit" viel zu verpassen. Neulich fuhr ich im Bus und es zeterte mal wieder eine Frau, die sich mit dem Geldeinsammler des Busses stritt. Sie wurde immer lauter und lauter und der gesamte Bus wartete darauf, dass die Diskussion ein Ende nehemen würde und der Bus weiterfahren könnte. Schließlich habe ich einen Fahrgast gefragt, worum es denn ging. Letztendlich hat sich die Frau nur darüber aufgeregt, dass der Bus nicht direkt vor ihrer Nase an der Bushaltestelle, sondern ein paar Meter entfernt gehalten hatte und sie fünf Schritte dem Bus hinterherlaufen musste. Ich frage mich immer noch, was man darüber so lange und breit diskutieren kann.
Meine neue Nachbarschaft |
Kokosnuss zum Schlürfen: das Wunderallheilmittel |
Mein neuer Lieblingsladen...daraus bringe ich euch sicher etwas mit ;) |
Kapaleeswar Tempel - Mylapore |
Ausblick vom Leuchtturm am Marina Beach (dem angeblich zweitlängsten Sandstrand der Welt) |
Im Teehaus |
Abonnieren
Posts (Atom)